Zu den bekanntesten Social Network Services gehören Plattformen wie Facebook, MySpace, studiVZ oder die überwiegend beruflich genutzten Plattformen LinkedIn und Xing. In der Regel finanzieren sich die Plattformen durch Werbeeinnahmen. Für Personen ist eine (Basis-)Mitgliedschaft grundsätzlich kostenlos möglich. Angebote für Unternehmen sind hingegen meist kostenpflichtig.
Nutzen für Unternehmen
Aus Unternehmenssicht können soziale Netzwerke aus mehreren Gesichtspunkten interessant sein.Plattformen mit Business-Anwendern wie Xing können zum Beispiel genutzt werden, um
- Kontakte mit anderen Unternehmen bzw. Unternehmern zu knüpfen;
- Kontakte zu möglichen neuen Mitarbeitern zu knüpfen;
- Informationen über Ansprechpartner von (potenziellen) Kunden zu erhalten;
- Informationen über Bewerber zu erhalten.
Hinweis
Nachteilig für Unternehmen können negative Äußerungen von Mitarbeitern und Kunden sein, z. B. über einzelne Personen oder das Betriebsklima. Auch Äußerungen und Fotos zu neuen Projekten/Tätigkeitsfeldern bergen ein Risiko, da diese Informationen von Wettbewerbern im Rahmen einer Wettbewerbsbeobachtung verwertet werden können.
Praxis-Tipp
Da die Teilnehmerzahlen in sozialen Netzwerken ständig steigen, empfiehlt es sich, die eigenen Mitarbeiter für die Risiken bei der Nutzung zu sensibilisieren. Hierzu eignen sich Rundschreiben, Aushänge oder Schulungen.
Nutzen für Personen
Soziale Netzwerke dienen im persönlichen Bereich hauptsächlich dem Networking, d. h. der Aufrechterhaltung und Schaffung von Kontakten zu anderen Personen oder Unternehmen. Aufgrund des Mediums Internet können die Kontakte schnell, kostengünstig und international gepflegt werden. Bei Business-Netzwerken steht nicht selten das berufliche Vorankommen im Vordergrund.Neben den Vorteilen gibt es aber auch Nachteile:
- Die innerhalb des Netzwerks verbreiteten (persönlichen) Informationen lassen sich oftmals später nicht mehr vollständig entfernen.
- Soziale Netzwerke und ähnliche Internetdienste können für mögliche "Störenfriede" eine Quelle der Erkenntnis über die betroffene Person sein. Die gefundenen Daten lassen sich sozusagen "zu Fuß" oder aber mittels geeigneter Software auswerten. Zudem muss damit gerechnet werden, dass künftig Dienste im Internet für jedermann nutzbar sind, die ein netzwerkübergreifendes Profiling anbieten.