Sonntag, 22. November 2015

Powerpoint Folien als Bilder abspeichern

Ich beschäftige mich gerade mit Powerpoint. Dabei ist mir aufgefallen, daß sich die Folien nur mit einer schlechten Qualität abspeichern lassen.
Nach einiger Suche, habe ich eine brauchbare Lösung gefunden.
Wenn man den Befehl Speichern unter aufruft und Folien nicht als PowerPoint-Präsentation, sondern als Grafik vom Dateityp PNG oder BMP speichern will, bekommen die so entstehenden Bilder nur eine Größe von 960 x 720 Pixel. Das reicht nicht immer.

Selbst wenn Sie die Präsentation auf einem Monitor mit einer Bildschirmauflösung von 1.920 x 1.200 Pixel anzeigen, erhalten Sie unverändert Bilder in der Größe 960 x 720.

Erst der Tipp eine Ergänzung in der Registry von Windows einzufügen, lässt ein brauchbares Ergebnis entstehen. Erst dann kann man beispielsweise Bilder mit einer Größe von 1.500 x 1.125 Pixel und einer druckfähigen Auflösung von 150 dpi Speichern.

Schritt 1: Ändern der Export-Auflösungseinstellung:
  • Rufen Sie mit der Windows-Taste und R und Eingabe des Befehls regedit den Registrierungs-Editor auf.
  • Navigieren Sie links zu folgendem Schlüssel:HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\14.0\PowerPoint\Options.
  • Markieren Sie den Schlüssel Options und wählen Sie im Menü Bearbeiten die Befehlsfolge Neu ⇒ DWORD-Wert.
  • Geben Sie als Namen ExportBitmapResolution ein und schließen Sie mit EINGABE ab.
  • Öffnen Sie per Doppelklick auf den neuen Wert das Dialogfeld zum Bearbeiten.
  • Klicken Sie die Option Dezimal an.
  • Geben Sie den gewünschten neuen Wert für die Auflösung entsprechend der Tabelle unten ein.
  • Klicken Sie auf OK
  • Klicken Sie im Menü Datei auf Beenden, um den Registrierungseditor zu beenden.
Der DWORD-Wert muß noch angepasst werden:
Dezimalwert
Pixel (Breite x Höhe)
Auflösung
50
500 x 375
50 dpi
96
960 x 720
96 dpi
100
1000 x 750
100 dpi
150
1500 x 1125
150 dpi
200
2000 x 1500
200 dpi
250
2500 x 1875
250 dpi
300
3000 x 2250
300 dpi

Schritt 2: Exportieren der Folie als Bild:
  • Öffnen Sie in PowerPoint die Präsentation, und öffnen Sie die Folie, die Sie exportieren möchten.
  • Klicken Sie im Menü Datei auf Speichern unter.
  • Wählen Sie im Feld Dateityp eine der folgenden Bildformate:
    • GIF Graphics Interchange Format (.gif)
    • JPEG-Dateiformat (*.jpg)
    • PNG Portable Network Graphics-Format (*.png)
    • TIFF-Dateiformat (*.tif)
    • Geräteunabhängige Bitmap (*.bmp)
    • Windows-Metadatei (*.wmf)
    • Erweiterte Windows-Metadatei (*.emf)

Hinweis: Möglicherweise möchten Sie den Speicherort des Bildes im Feld Speichern unter ändern. Sie könnten auch den Namen des Bildes im Feld Dateiname ändern.
  • Klicken Sie auf Speichern. Das folgende Dialogfeld wird angezeigt:


Klicken Sie auf aktuelle Folie. Die Folie wird in dem neuen Format und der Auflösung an dem Speicherort gespeichert, den Sie im Feld Speichern unter angegeben haben.
  • Um sicherzustellen, dass die Folie in der angegebende Auflösung gespeichert ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
Einschränkungen:

Beim Festlegen des Registrierungswerts ExportBitmapResolution in PowerPoint ist eine Einschränkung zu beachten. 
Die maximale Auflösung, die PowerPoint exportieren kann, ist 3072 Pixel, basierend auf der längsten Kante der Folie. 
Die Standardfolie der Größe 10'' × 7,5'' Folie hat beispielsweise einen maximalen effektiven DPI-Wert von 307. 
Das Ergebnis 3070 Pixeln (10 x 307 = 3070) liegt innerhalb 3072. 
Jedoch wird jede DPI-Einstellung, die für eine Standardfolie größer als 307 ist, auf den Grenzwert 3072 zurückgesetzt.

Sonntag, 1. November 2015

Bootfähige USB-Stick, auch UEFI, mit "Rufus" erstellen

Das BIOS hat uns viele Jahre begleitet. Jetzt ist es in die Jahre gekommen und wird ersetzt.
Das Nachfolgesystem für das BIOS (Basic Input Output System) ist UEFI (Unified Extensible Firmware Interface), was übersetzt in etwa "vereinheitlichte erweiterbare Firmware-Schnittstelle" bedeutet.
Auch wenn UEFI eigentlich nicht mit dem BIOS vergleichbar ist, wird es umgangssprachlich UEFI-BIOS genannt.
Anwender mussten früher im BIOS kaum Einstellungen vornehmen. Zu den häufigsten Gründen zählte die Änderung der BIOS-Bootreihenfolge.
Daran hat sich auch mit UEFI wenig geändert.
In Windows 8 - ~ kann man das UEFI direkt aus der Oberfläche des Betriebssystems aufrufen. Hierfür geht man wie folgt vor:

Man drückt die SHIFT-Taste (Großschreibtaste), während man über die Schaltfläche Neu starten den Rechner neu bootet.
Im nächsten Schritt wählt man die Option Problembehandlung.
Danach klickt man auf Erweiterte Optionen.
Aus den Erweiterten Optionen wählt man UEFI-Firmwareeinstellung aus.
Zum Schluss klickt man auf die Schaltfläche Neu starten. Der Rechner startet daraufhin neu und man gelangt automatisch ins UEFI.
Ansonsten gibt es auch noch die Klasische Methode:
Beim Starten die Entf - Taste gedrückt halten. Da aber nicht alle Rechner identisch sind kann das auch etwas variieren.
Es kann durchaus vorkommen, dass die zu drückende Taste nicht angezeigt wird. In dem Fall hilft nur, die Taste aus der Dokumentation zu entnehmen oder zu probieren. Häufig wird der Aufruf des UEFI-BIOS auch mit den Tasten Esc, F1, F2 oder F10 ermöglicht.



Mit Rufus lassen sich kinderleicht bootfähige USB-Sticks aus ISO-Dateien erstellen. Im Vergleich zu anderen Tools arbeitet Rufus bei der Erstellung von bootfähigen USB-Sticks teilweise deutlich schneller. Außerdem erstellt es auch UEFI-Installationsmedien, um Windows 8 oder bestimmte Linux-Distributionen im UEFI-Modus installieren zu können.

Um Windows (hier ein Windows 8 Pro, 64 Bit) im UEFI-Modus zu installieren, müssen folgende Einstellungen verwendet werden (siehe Screenshot):


GPT Partitionierungsschema für UEFI Computer
Dateisystem FAT32
Windows 8 64-Bit ISO-Datei einbinden.