Sonntag, 13. Dezember 2015

WWF - PDF Die Datei für große Augen

Was hat der WWF mit Dateien zu tun und was hat er mit dem .pdf Format zu tun?
Also.......
Erstmal benutzt jeder Dateien, unabhängig vom Format. Das können Filme, Musik, etc. oder auch Word- o. Excel Dokumente sein. Es gibt viele unterschiedliche Formate. Und nur selten sind sie mit einander kompatibel.

Deshalb hat sich in der Geschäftskommunikation das .pdf Format durch gesetzt. Jeder Rechner hat Adobe oder Foxit als Programm installiert. Dadurch kann es fast überall geöffnet und damit gelesen werden. 

Der Nachteil ist allerdings, daß es auch fast überall gedruckt werden kann. Auch wenn das gar nicht nötig ist. Fakt ist jedenfalls das zuviel gedruckt wird.

Laut einer Studie drucken mehr als ein Drittel aller Befragten in Deutschland E-Mails grundsätzlich aus. Fast die Hälfte entnehmen dem Drucker täglich bis zu 50 Seiten. Doch sechs Prozent aller Ausdrucke am Arbeitsplatz landen ungelesen im Papierkorb. Die Folgen dieser Ressourcenverschwendung sind von großem Ausmaß: Nicht nur rund 500.000 Bäume müssen dafür ihr Leben lassen. Das überflüssige Drucken entspricht laut Eurostat einer Energiemenge von zehn Milliarden Kilowattstunden und belastet den Klimaschutz mit mehr als 655.000 Tonnen CO2-Emissionen. Neben den unwiderruflich ökologischen Schäden lassen vor allem auch die handfesten ökonomischen Schäden aufhorchen.  

Wie verhindert man nun, daß nicht alles ausgedruckt wird. Mann verändert die Kommunikation. Ganz so einfach ist das nicht. Viele haben ihre Gewohnheiten, die den Umweltschutz erst mal hinten an stehen lassen.

Hier ist nicht schlaue Kommunikation unser Produkt – hier macht ein schlaues Produkt die Kommunikation,“ erklärt Armin Jochum, Vorstand Jung von Matt AG und führt weiter aus: „ein Produkt, das auch Geld sparen hilft. Legt man einen Cent pro Schwarzweißdruck zu Grunde, belasten die unnötigen Ausdrucke die europäischen Unternehmen jährlich mit 1,4 Milliarden Euro. Bei deutschen Betrieben landen rund 170 Mio. Euro im Papierkorb – ein beachtlicher Kostenfaktor.“  
(Jung von Matt ist eine Werbeagentur mit Hauptsitz in Hamburg, die mit 24 Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie China, Polen, Schweden und Tschechien vertreten ist.)
„Jedes Jahr verlieren wir weltweit 13 Millionen Hektar Wald. Das entspricht etwa der anderthalbfachen Fläche Österreichs. Eine Ursache: Papier. Seit 1950 hat sich der weltweite Papierverbrauch auf 367 Millionen Tonnen versiebenfacht! Heute wird fast jeder zweite industriell gefällte Baum zu Papier verarbeitet. Mit rund 250 Kilogramm pro Kopf und Jahr wird in Deutschland heute fast so viel Papier verbraucht wie in Afrika und Südamerika zusammen“, skizziert Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland die Situation. „Ein erster Schritt könne es sein, den unnötigen Druck von Dokumenten zu vermeiden. Hier setzt die Initiative von WWF und JVM an.“  

Das Prinzip ist simpel: Jedes Dokument, das im neuen WWF-Format abgespeichert wird, lässt sich in diesem Format nicht mehr ausdrucken. Das spart Geld und schützt die Bäume. Um ein WWF zu erstellen, lädt man sich kostenlos das Programm – eine Art Druckertreiber – unter www.saveaswwf.com herunter und installiert es auf seinem Computer. Lesen kann das WWF jedes herkömmliche PDF-Programm. Und mit jedem gespeicherten WWF, jedem per Email verschicken WWF und jedem „save-as-wwf“-Button auf Websites verbreitet sich das WWF immer weiter um die ganze Welt.